Arbeitskreis Hexenprozesse / Friedrich Spee
Am 25.5.2011 hat der Rat der Stadt Hilchenbach/ NRW die Opfer der Hexenprozesse rehabilitiert.
Bürgerantrag an den Stadtrat Hilchenbach
Karl-Heinz
Jungbluth
-Mitglied
des Kreistages, FDP-
Schmidtseifen
8 57271 Hilchenbach
Tel.
02733/ 51979 <> 0162 – 4049416
Fax 02733/ 124438
feindler-jungbluth@gmx.de
10.
April 2011
Stadt
Hilchenbach
-Bürgermeister
Hans Peter Hasenstab-
Markt
13
57271
Hilchenbach
Sehr
geehrter Herr Bürgermeister Hasenstab,
Bürgerantrag
zur nächsten Ratssitzung am 25. Mai 2011
Mit
dem Hinweis auf den Bürgerantrag in Rüthen, wird der Rat der Stadt Hilchenbach
gebeten, im Rahmen einer sozialethischen Rehabilitierung, die Ehre der durch die
Hexenprozesse verfolgten und hingerichteten Bürgerinnen und Bürger
Hilchenbachs wieder herzustellen.
Begründung:
Eines
der dunkelsten Kapitel der Geschichte der Neuzeit in Westeuropa waren die
Hexenverfolgungen vom 14. bis ins 18. Jahrhundert.
Auch
in Hilchenbach wurden unbescholtene Bürgerinnen und Bürger verfolgt und der
Hexenprozess gemacht. Unter grausamer und brutaler Folter wurden Geständnisse
erpresst. Denn nur bei einem Geständnis konnten die Verfolgten hingerichtet
werden, und zwar durch Verbrennen, bzw. Verbrennen bei lebendigem Leibe,
Decollation (Enthaupten), Ertränken oder Rädern.
So
z. B. sind 1520/ 1522 drei Hexen aus Grund bzw. aus Oechelhausen auf dem
Ginsberg hingerichtet worden sowie Greta von Haerhusen.
Zwischen
dem 01.03. und dem 19.07.1653 wurden unter dem Schultheiß Theobald Stalp, 14
Frauen und 4 Männern in Hilchenbach der Hexenprozess gemacht und anschließend
zum Tode durch das Feuer bzw. durch Decollation (Enthaupten) verurteilt.
Allen
Betroffenen, auch die hier nicht genannten, gebührt selbst nach so langer Zeit,
die sozialethische Rehabilitierung, da Ihnen Unrecht widerfahren ist.
Mit
freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Jungbluth
Bürgereingabe von Herrn Karl-Heinz Jungbluth
Sozialethische Rehabilitierung der im Bereich der heutigen Stadt Hilchenbach während des 16. und 17. Jahrhunderts im Rahmen der sogenannten Hexenverfolgungen unschuldig verurteilten und hingerichteten Personen
Zeitungsartikel - „Hexen“ gelten noch immer als schuldig (Jan Schäfer Siegener Zeitung)