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4. Buch "Hexenprozesse, die Kirchen und die Schuld" |
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fegt, wird die ganze Straße rein. |
2. Buch "Anton Praetorius"
Frankfurter Rundschau - 07. September 2002-Seite
35: Rhein-Main und Hessen
Artikel von Jörg Anderson
Vom mutigen Einsatz gegen die Hexenverfolgung. Eine Biographie beschreibt die Rolle, die der reformierte Geistliche Anton Praetorius gespielt hat / Verdächtiger Frau das Leben gerettet
In Hessen predigte vor vier Jahrhunderten einer der ersten Mahner gegen die Hexenverfolgung. Beispiellos befreite der reformierte Geistliche eine Frau aus der Folterkammer. Jetzt erinnert eine Biographie an den zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geratenen Anton Praetorius.
BIRSTEIN
Praetorius kam 1560 im westfälischen Lippstadt als Anton Schulze zur Welt. Schon während seiner Ausbildung war er Zeuge von so genannten Hexenfolterungen. Das Leben des Lehrers, der seinen Namen zeitgemäß lateinisierte, war frühzeitig von Leid geprägt. Er verlor eine Verlobte und drei Ehefrauen durch frühen Tod. Die elf Kinder, die sie ihm schenkten, starben allesamt sehr früh, selbst sein ältester Sohn Johannes wurde nur 27 Jahre alt. Über Kamen verschlug es Anton Praetorius 1596 nach Hessen, wo er vom Grafen von Ysenburg-Büdingen nach Offenbach berufen wurde. Doch die Gemeinde wehrte sich vehement gegen die Einführung eines reformierten Pfarrers, und Praetorius kam nach Isenburg-Birstein. 1597 gilt als der Wendepunkt in seinem Leben, betont Hartmut Hegeler, der das Lebenswerk des evangelischen Pfarrers auf 264 Seiten aufgezeichnet hat. Im Dorf Muschenheim heiratete Praetorius die Pfarrerstochter Sybille. Im benachbarten Lich lernte er auch Nikolaus Erbenius kennen, der den Mut aufbrachte, sein vor genau 400 Jahren erstmals unter seinem Namen erschienenes Werk "Gründlicher Bericht von Zauberey und Zauberern" zu drucken und verlegen.
Der unscheinbare Titel täuscht über die Bedeutung des Buches hinweg. Es ist eines der ersten, das in aller Deutlichkeit die Hexenprozesse und ihre Menschenrechtsverletzung anprangert. Praetorius´ Glaube und die Zivilcourage sind nicht nur für die damalige Zeit außergewöhnlich. Für Autor Hegeler, Kreiskirchenpfarrer in Unna, sollten sie "Anstoß geben für eine glaubwürdige christliche Stellungnahme zu den Hexenverfolgungen" - ein Beitrag für die kirchliche "Dekade zur Überwindung von Gewalt".
"Alles Wetter kommt von Gott zum Segen oder
zur Strafe nach seiner Gerechtigkeit und mag den Hexen nichts davon
zugeschrieben werden." 1629, als posthum die vierte und letzte Auflage
seines 380-seitigen Werkes erscheint, liegen Theologen aller Konfessionen über
diese Zeilen im Disput. Angesichts einer Klimakatastrophe mit verheerenden
Erntefolgen hat die Hexenverfolgung mit unmenschlichen Folterprozessen und unzähligen
Hinrichtungen ihren Höhepunkt erreicht. Da zugleich der Widerstand in der Bevölkerung
wächst, stoßen die mutigen Mahnrufe auf wachsendes Interesse. Hegeler:
"Geradezu revolutionär trug Praetorius lange vor dem weit bekannteren
Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld einen erheblichen Anteil zur späteren Überwindung
deer Hexenverfolgung bei."Dass Zauberei existiert, stand für den
reformierten Praetorius (1560-1613) außer Zweifel. Alleine werde sie von Gott
bestraft, rechtfertige aber nicht die Todesstrafe durch weltliche Gerichte.
"Bis heute einzigartig" ist laut Hegeler eine Überlieferung aus
Birstein (Main-Kinzig-Kreis). Am 4.Mai 1597 forderte Praetorius, alarmiert von
den Dorfbewohnern, offen und mit Nachdruck das Ende eines Hexenprozesses und
bewahrte eine Frau vor weiteren Folterqualen. "Weil der Pfarrer allhie
hefftig dawieder gewesen, als man die Weiber peinigte, also ist es diesmal deßhalben
unterlassen worden", ist in den Notizen des Schreibers der gräflichen
Kanzlei nachzulesen.
Nach seinem mutigen Einsatz wird Praetorius vom wütenden Grafen umgehend
entlassen. In Laudenbach an der Bergstrasse findet er Unterschlupf und später
seine letzte Ruhestätte. Bis 1598 verfasst er dort die letzten Manuskripte für
sein engagiertes Buch, das zunächst unter Pseudonym erscheint. "Dass ich
meinen Namen nicht genannt habe, ist wohlweislich geschehen, dieweil es in
unseren trübseligen Zeiten mehr denn gefährlich ist, die Obrigkeiten und
Richter anzutasten und den Fürsprecher für Hexen und Unholde zu
machen…", schreibt er später.
Das vom hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützte Buch "Anton Praetorius - Kämpfer gegen Hexenprozesse" ist im Eigenverlag erschienen und als Paperback (ISBN 3-00-009225-0) direkt beim Autor Hartmut Hegeler, Sedanstraße 37, in 59427 Unna, Tel. 02303-53051 (hartmut.hegeler@web.de) zu beziehen.
Bildunterschrift: Hexenwahn und christliche Symbole: Ein Pfarrer aus dem 16.Jahrhundert ist früh gegen den Wahn angegangen.
FAZ, 23.10.02, S.52, Nr. 246
Hartmut Hegeler: "Praetorius, Kämpfer gegen Hexenprozesse"
Vier Frauen die Folter erspart
Nur zwei Jahre, von 1596 bis 1598, war er Pfarrer in Birstein im Vogelsberg. Graf Wolfgang Ernst von Ysenburg-Büdingen hatte ihn persönlich an seinen Hof geholt, weil er dringend Unterstützung bei der Einführung des reformierten Glaubens innerhalb seines Verantwortungsbereichs benötigte. Aber Anton Praetorius verfaßte nicht nur einen neuen Katechismus und schrieb ein Loblied auf seinen Förderer, sondern er schritt auch höchstpersönlich ein, als vier Frauen aus dem nahen Rinderbügen als Hexen angeklagt wurden und unter Folter zu einem Geständnis gebracht werden sollten.
Das war zu dieser Zeit ein mehr als mutiges Verhalten. Denn außer dem Arzt Johannes Weyer, und der hatte einen mächtigen Unterstützer im Hintergrund, hatte es bis dahin noch niemand gewagt, öffentlich gegen ein Verfahren zu protestieren, mit dessen Hilfe man Schuldige suchte für unberechenbares Wetter, schlechte Ernten, massenhaftes Viehsterben und Seuchen. Und auch Praetorius' Tage im ehrenvollen Amt eines Hofpredigers waren nach diesem Vorfall gezählt.
Im 170 Kilometer entfernten Laudenbach an der Bergstraße fand er eine neue Pfarrstelle und konnte sich, nun einem weniger strengen Herrn unterstellt, wieder einigermaßen sicher fühlen. Er nützte diese Ruhe, um endlich seinen ,,Gründlichen Bericht über Zauberei und Zauberer" zu Ende zu schreiben. In ihm versucht er mit Hilfe theologischer Argumente nachzuweisen, daß es eine Teufelssekte, der Hexen damals angeblich angehören sollten, in dieser Form gar nicht gibt. Dieses Buch, das insgesamt vier Auflagen erlebte, und der spätere, anfangs anonym veröffentlichte Band des Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld (1591-1635) sind mit die wichtigsten Auslöser eines Umdenkens, das endlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu einem Ende der Prozesse führte. Wer war dieser Mann, über den man heute nur noch sehr wenig weiß? Geboren 1560 im westfälischen Lippstadt und gestorben 1613 in Laudenbach am Odenwald, hat er dennoch auch schon zu seiner Zeit einiges Aufsehen erregt.
Der in Unna lebende Religionspädagoge Hartmut Hegeler ist seinen Spuren gefolgt und hat das Ergebnis seiner Recherchen in einem Buch veröffentlicht. Seine Schilderungen gewähren einen Einblick nicht nur in die Gedankenwelt der Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten des ausgehenden 16. Jahrhunderts, sie zeigen auch alltägliche Nöte und Ängste jener Zeitgenossen.
Kernstück sind zehn fiktive Gespräche, in denen Praetorius mit verschiedenen, zumeist vertrauten Personen seiner Umgebung spricht und dabei immer wieder beteuert Hier geht es um Wehrlose, die der Hexerei bezichtigt werden. Vorwürfe, die vor allem in der Phantasie der Ankläger existieren. Was der Autor dabei ebenso erreichen möchte: eine offizielle Stellungnahme auch der evangelischen Kirche zu den Hexenprozessen und ihrer unrühmlichen Rolle, die sie dabei gespielt hat -etwas Ähnliches liegt bereits von katholischer Seite für das Länd Bayern vor -, oder zumindest eine Gedenktafel für einen mutigen Prediger, dem das eigene Gewissen und das Leid unschuldiger Menschen wichtiger waren als seine persönliche Unversehrtheit. Entsprechende Kontakte hat er bereits geknüpft. HEINKE KILIAN
Rhein-Neckar-Zeitung 30.10.02 S.3
In diesem Artikel geht es um eine von Pfarrer Hegeler versuchte Entschlüsselung.
"Zunächst zu [Anton] Praetorius: Dieser war 1597 als Hofprediger des Fürsten von Birstein einem Hexengericht als Seelsorger zugeteilt worden. Tief erschüttert erlebte der Geistliche mit, wie eine Angeklagte gefoltert wurde. Immer wieder beteuerte sie ihre Unschuld. Als die Folter fortgesetzt werden sollte - Praetorius erfuhr davon durch besagten Lehrer -, stritt Praetorius so heftig mit dem Richter, dass dieser den Prozess abbrach und die Frau aus der Folterkammer entließ. Die Folge für Praetorius: Er wurde des Landes verwiesen, hatte Glück, dass er nicht selbst vor Gericht gestellt wurde.
Bald danach (mit Pseudonym 1598 und unter seinem Namen 1602) veröffentlichte Praetorius seine aufrüttelnde Schrift "Gründlicher Bericht über Zauberey und Zauberer". In der Vorrede zur dritten Auflage 1613 (erschienen in Heidelberg) erwähnt er den genannten Vorfall nach einigen rätselhaften Angaben wie folgt: "Wie mir durch M. Mennahoi Murensic, und andere mehr angesagt ward, daß nur das letzte Weib noch bey leben und jetzt auch mit grossem jammergeschrey" (wieder gefoltert wird)...
Lange hatte Hegeler über die fremdartigen Worte "M. Mennahoi Murensic" gegrübelt -schließlich kam er auf die Idee, sie rückwärts zu lesen. Daraus ergab sich: cisnerum m. iohannem. Er vermutete den Hinweis auf einen Lehrer (M. = Magister) Johannes Cisnerus. Tatsächlich fand er in alten Urkunden einen Schulmeister dieses Namens: Johannes Cisnerus von Mosbach.
Hegelers Nachforschungen ergaben, dass J. Cisnerus sich an der Universität Heidelberg 1591 immatrikulierte und dort 1596 als Magister genannt wird. Wohl seine erste Stelle als Lehrer trat er an der neugegründeten Lateinschule in Birstein an. Dort sah sich der Magister mit einem Hexenprozess konfrontiert und - so interpretiert Hegeler - stellte sich auf die Seite des kritischen Pfarrers, bat ihn, einzuschreiten. "
Die Dorfheimat. Heimatbeilage zum "Hemsbacher Stadt-Anzeiger" Nr. 148, Okt. 2002.
Der mit Literatur und Anmerkungen versehene vierseitige Beitrag geht näher auf die in Heidelberg 1614 gedruckte Leichenpredigt auf Anton Praetorius (begraben 8.12.1613) von Reinhard Wolf ein.
Rezension des neuen Buchs von Pfarrer Hegeler - von Dr. Klaus Graf
(erschienen im Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte, Bielefeld, 2003)
Rezension des neuen Buchs von Pfarrer Hegeler. Da Sie mich nicht kennen, darf ich mich kurz vorstellen: Ich bin Historiker (und ausgebildeter Archivar des höheren Dienstes) und war 1986 auch einmal in Münster tätig. Im deutschen Südwesten arbeite ich seit vielen Jahren als Rezensent an den Blättern für württ. Kirchengeschichte (und dem RJKG) mit.– Dr. Klaus Graf
Hartmut Hegeler, Anton Praetorius. Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter. Zum 400jährigen Gedenken an das Lebenswerk eines protestantischen Pfarrers. Unna: Selbstverlag 2002. 264 S. 99, teils farbige Abbildungen.
"Weil der pfarrer alhie hefftig dawider gewesen, das man die weiber peinigte, alß ist es dißmahl deßhalben underlaßen worden. Dan er mit grosser gestum und unbescheidenheit vor der thur angepucht, den hern D. außgefurdert, und hefftig contra torturam geredet". Im Juli 1597 wirft, das geht aus dem zitierten Aktenstück deutlich hervor, Pfarrer Anton Prätorius Sand ins Getriebe der Hexenprozesse in der Grafschaft Ysenburg-Büdingen. Vier Frauen aus Rinderbügen sind beschuldigt, den Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben. Sein mutiges Eintreten gegen die Folter wird ihn seine Stelle kosten, Graf Wolfgang Ernst von Ysenburg-Büdingen entläßt den Hofprediger.
1560 im westfälischen Lippstadt als Sohn des
Matthes Schultze geboren, sieht Antonius Prätorius schon in seiner Jugend
Hexenverbrennungen in seiner heimatlichen Grafschaft Lippe. Seine ersten
Lebensstationen absolviert er in der westfälischen Heimat: Lehrer in Lippstadt,
Rektor der Lateinschule in Kamen (1586). Dann aber wendet er sich nach Süden,
wird 1587 in Worms lutherischer Diakon, 1589 Diakon an der Oppenheimer
Katharinenkirche. Er dürfte damals bereits dem reformierten Bekenntnis angehört
haben. Von 1592 bis 1595 amtiert er als "kalvinischer Prediger" im
kurpfälzischen Weinort Dittelsheim. In dieser Zeit wird er Zeuge eines
Hexenprozesses im dalbergischen Herrnsheim. Eine erste literarische Arbeit
entsteht, die in Heidelberg 1595 gedruckte lateinische Beschreibung des grossen
Fasses auf dem Heidelberger Schloss: "scriptum per Antonium Praetorium
Lippianum Westphalum,
Ecclesiastem Tutelheimii". Graf Wolfgang Ernst I. von Ysenburg-Büdingen,
dem er mit einem gedruckten lateinischen Gedicht huldigt, beruft ihn 1596 zunächst
auf eine Pfarrstelle nach Offenbach, dann als Hofprediger in seine kleine
Residenz Birstein. Weitere Schriften werden gedruckt: 1597 in Lich ein den
Kindern seines Herrn gewidmetes "Haußgespräch" über gottgefälliges
Familienleben, im gleichen Jahr auch ein Katechismus für die Grafschaft
Ysenburg.
Aufgrund seines Eintretens gegen die Hexenprozesse muß Prätorius sich eine neue Stelle suchen. Erneut begibt er sich 1598 in den kurpfälzischen Kirchendienst, nach Laudenbach an der Bergstraße. Im gleichen Jahr erscheint unter dem Namen seines Sohns Johannes Scultetus in Lich: "Gründlicher Bericht von Zauberey und Zauberern [...]". In der zweiten Auflage von 1602 bekennt Prätorius sich zur Verfasserschaft, weitere Auflagen kommen 1613 und 1629 heraus. 1602 publiziert er in Lich sein Graf Simon von Lippe gewidmetes theologisches Hauptwerk in lateinischer Sprache: "De sacrosanctis [...] Iesu Christi sacramentis [...]". Auf dem Titelblatt heißt es: "ab Antonio Praetorio, Ecclesiae Lippianae filio, Jesu servo Lautenbaci". Anton Prätorius stirbt am 6. Dezember 1613 in Laudenbach.
Die besondere Bedeutung dieses reformierten Pfarrers liegt in seiner Schrift über die Hexerei, in der er - kaum weniger radikal als der kurpfälzische Verfolgungskritiker Hermann Witekind - das Delikt im Kern anzweifelte. Wer in diesem Buch liest - der Server Frühe Neuzeit hat bedeutsame Ausschnitte als Faksimile der Ausgabe von 1613 online bereitgestellt - ist beeindruckt von der humanen Argumentation, mit der die Mißstände der Verfolgungen gegeißelt werden. Prätorius gewinnt seine skeptische Haltung zuallererst aus der Bibelauslegung. Besonders hervorzuheben ist das Eintreten gegen die Folter, die grundsätzlich abgelehnt wird, und gegen die menschenunwürdigen Zustände in den Gefängnissen. "O ihr Richter", heißt es etwa auf Seite 214, "was macht ihr doch? Was gedenckt ihr? meynet ihr nicht, daß ihr schuldig seyd an dem schrecklichen Todt ewerer Gefangnen? Ich sage ja: Hättet ihr die Gefängnuß in Gottes Forcht, und in der Liebe, und auch nach Keyserlichen Rechten also gemacht, daß sie ein Hut oder Verwahrung, und nicht ein Plage der Armen gewesen were [...], so were das nit geschehen. [...] Wer den Menschen erhalten kan, und erhält ihn nicht, der ist ein Todtschläger."
Pfarrer Hegeler aus Unna, Mitbegründer eines kirchlichen Arbeitskreises "Hexenverfolgungen in Westfalen", hat es sich in der ersten Monographie, die Anton Prätorius gewidmet ist, zum Ziel gesetzt, 400 Jahre nach der ersten namentlich gekennzeichneten Ausgabe des Buchs gegen die Zauberei Leben und Werk des Pfarrers der Vergessenheit zu entreissen. Er hat als historischer Laie intensiv recherchiert und eine gut lesbare, um Lebendigkeit bemühte Darstellung vorgelegt, die zudem sehr ansprechend illustriert ist. Für ein breites Publikum sind offensichtlich die immer wieder eingefügten fiktiven Dialoge, die Argumentation und Ansichten des Pfarrers in Rede und Gegenrede anschaulich machen sollen, gedacht.
Manches würde man aus fachwissenschaftlicher Sicht - zumal der Hexenforschung, der sich der Rezensent in besonderem Maße verpflichtet fühlt - anders formulieren. Etwas unbeholfen wirkt der gelehrte Apparat und die Erstellung von zwei Registern (Personen, Orte, Sachen) für Textteil und Anmerkungen. Positiv nimmt allerdings für den Autor ein, daß alle Aussagen in 1103 Anmerkungen exakt nachgewiesen werden.
Überhaupt sollte der wissenschaftliche Gehalt des
Buches nicht unterschätzt werden, da in etlichen Punkten weiterführende
Anregungen für die Forschung gegeben werden. Dies betrifft beispielsweise die
"Entschlüsselung" einer Passage in der Vorrede von 1613 (S. 66) oder
die prosopographischen Ermittlungen zu den 21 Widmungsempfängern dieser Auflage
(S. 143-164), die einem bemerkenswerten Netz von Personen gelten. Aufgeführt
werden zunächst Personen aus Danzig, dann Geistliche aus dem späteren
Rheinhessen, Personen aus Westfalen (aus Unna und Kamen) und schließlich
Namensträger Schultze aus Unna, Heidelberg und Anklam. Erwähnung verdient
ebenfalls die Wiedergabe und Übersetzung (von B. Schmanck) des mit dem Wort
Nemo spielenden lateinischen Drucks (1613)
einer Hochzeitsrede aus der Feder von Prätorius (S. 168-173).
Aus diesen Gründen und als Zusammenfassung der zerstreuten bisherigen Forschungen zu Prätorius verdient Hartmut Hegelers zu einem sehr günstigen Preis vertriebene Gedenkschrift an einen bemerkenswerten Geistlichen und Schriftsteller der Zeit um 1600 durchaus die wohlwollende Beachtung der Kirchenhistoriker.
a. epd
(Evangelischer Pressedienst, Frankfurt am Main) 10.10.02:
Einsamer Kämpfer gegen den Hexenwahn - Der Hofprediger Anton Praetorius stritt
vor 400 Jahren gegen Folter und Hexenverfolgung
Von Hartmut Schmidt (epd) =
Frankfurt a.M. (epd). In diesem Jahr jährt sich zum 400. Mal das Erscheinen
eines Buches von Anton Praetorius, der als erster und einziger evangelischer
Pfarrer seiner Zeit gegen die Hexenverfolgung eintrat. Lange vor dem bekannten
katholischen Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld wandte sich Praetorius 1602
mit seinem «Gründlichen Bericht von Zauberey und Zauberern» an die Öffentlichkeit,
nachdem es 1598 zunächst unter einem Pseudonym erschienen war.
Anstoß zur Abfassung der in Lich bei Gießen gedruckten Schrift waren die Gräuel
der Hexenverfolgung, die Praetorius selbst miterlebt hatte. 1597 war er als
Hofprediger in Birstein im Vogelsberg direkt mit den Prozessen gegen vier als
Hexen angeklagte Frauen konfrontiert. Eine der Frauen erhängte sich im Gefängnis,
zwei starben in der Folter. Bei der vierten konnte Praetorius, der rabiat in die
Folterkammer eindrang, zwar durch sein energisches Eingreifen die Freilassung
erreichen, doch starb auch diese Frau schließlich an den Folgen von Folter und
Haft.
Im Fürstlichen Archiv im hessischen Büdingen findet sich dazu die Notiz: «Weil
der Pfarrer allzu heftig dawieder gewesen, dass man die Weiber peinigte, ist es
diesmal unterlassen worden.» Fürst Wolfgang Ernst von Isenburg-Büdingen
verzichtete darauf, seinen Hofprediger selber vor Gericht zu stellen. Praetorius
musste jedoch die Grafschaft verlassen und fand eine neue Pfarrstelle im damals
kurpfälzischen, heute badischen Laudenbach an der Bergstraße.
Hier verfasste der erschütterte Praetorius sein Buch mit dem Titel «Von
Zauberei und Zauberern Gründlicher Bericht. Darin der grausamen Menschen törichtes
/ feindseliges / schändliches Vorhaben: Und wie Christliche Obrigkeit in
rechter Amtspflege ihnen begegnen / ihr Werk straffen / aufheben / und hindern
solle / und könne». Bis zu seinem Tode setzte er seinen literarischen Kampf
gegen Folter und Hexenverfolgung fort, die in Mittel- und Nordeuropa Mitte des
16. Jahrhunderts eingesetzt hatte. Urkundlich nachweisbar sind nahezu 100.000
Opfer des Hexenwahns, der erst im 18. Jahrhundert endete.
Das Werk wie die Person Praetorius gerieten aus dem Gedächtnis. Bis heute wird
es in keinem Geschichtsbuch erwähnt. Hinweise auf ihn finden sich in keiner
kirchengeschichtlichen Darstellung. Nun hat ihn der Unnaer Berufschulpfarrer
Hartmut Hegeler aus der Vergessenheit geholt. Hegeler ist Mitbegründer eines
kirchlichen Arbeitskreises «Hexenverfolgungen in Westfalen».
Sein in diesem Jahr erschienenes Buch über das Leben von Praetorius macht
dessen Werke, Gesangbuchlieder, Predigten, seinen Katechismus und verstreute,
teilweise bislang völlig unbekannte Dokumente wieder zugänglich. Hegelers
Anliegen ist es dabei auch, einen Anstoß für eine «glaubwürdige christliche
Stellungnahme» zu den Hexenverfolgungen zu geben.
Praetorius wurde 1560 als Anton Schulze in Lippstadt/Westfalen geboren und starb
am 6. Dezember 1613 in Laudenbach. Vor seiner Zeit als Hofprediger in Birstein
wirkte er zunächst in Lippstadt und Kamen, dann in Worms, Oppenheim und
Dittelsheim im heutigen Rheinhessen und in Offenbach am Main. Die Kirchen und
Pfarrhäuser, in denen der reformierte Pfarrer damals lebte und wirkte, werden
zum Teil heute noch benutzt.
Der Pfarrer, der seinen Namen zeitgemäß lateinisierte, argumentiert vor allem
mit Bibelauslegungen und appelliert an die Obrigkeit. »O ihr Richter», heißt
es etwa, «was macht ihr doch? Was gedenkt ihr? Meinet ihr nicht, dass ihr
schuldig seid an dem schrecklichen Tod eurer Gefangenen? Ich sage ja: Hättet
ihr die Gefängnisse in Gottes Furcht, und in der Liebe, und auch nach
Kaiserlichen Rechten also gemacht, dass sie ein Hut oder Verwahrung, und nicht
ein Plage der Armen gewesen wäre [...], so wäre das nicht geschehen. [...] Wer
den Menschen erhalten kann, und erhält ihn nicht, der ist ein Totschläger.»
Hartmut Hegeler: Anton Praetorius, Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter.
Eigenverlag Unna, 2002. ISBN 30009225-0
Hierzu hat epd-bild ein Foto «Praetorius» über mecom-Bildfunk verbreitet;
auch abrufbar unter Tel.: 069/58098-197
b.
Buchrezension für Zeitschrift LUPE, Forum für den Religionsunterricht im
Bistum Fulda, Heft 1-2, März 2005, S. 72-73
Hegeler,
Hartmut: Anton Praetorius. Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter, (Eigenverlag)
Unna 2002
von
Josef Mense
Das
von Hartmut Hegeler, evangelischer Religionslehrer am Berufskolleg in Unna/Westf.,
im Selbstverlag veröffentlichte Buch zum 400-jährigen Gedenken an den
protestantischen Lehrer und Pfarrer Anton Praetorius ist eine kleine Sensation
und eine höchst anregende Lektüre für den kirchengeschichtlich und
kirchenpolitisch interessierten Leser. Im Allgemeinen wird, wenn es um das düstere
Kapitel der Hexenprozesse geht, auf Friedrich von Spee (1591-1635) verwiesen,
der als einziger den Mut gehabt habe, gegen den Terror der Hexenjustiz
vorzugehen. (Nicht zu vergessen: Er musste anonym veröffentlichen, wurde von
einem Amtsträger verraten, dann aus dem Amt gejagt und kam schließlich im
karitativen Dienst an Pestkranken ums Leben. Die Stadt Paderborn hat ihm vor
wenigen Jahren auf dem Bürgersteig gegenüber der Theologischen Fakultät ein
eher niedlich zu nennendes Denkmal errichtet.) Hegeler macht darauf aufmerksam,
dass es in der christlichen Geistlichkeit, und zwar gerade unter den
lutherischen und reformierten Landpfarrern, einen erheblichen Widerstand gegeben
hat, der sich auch in Aufklärungs- und Kampfschriften niederschlug. Das
historische Material ist jedoch heute weitgehend verloren oder vergessen.
Den
aus Lippstadt/Westf. gebürtigen Pfarrer Anton Praetorius (1560-1613) holt der
Verfasser auf eine sehr anschauliche Weise aus dem Dunkel der Vergangenheit. In
einer beeindruckenden Spurensuche ist es ihm gelungen, nicht nur das Profil
eines aufrechten Gelehrten und tief in biblischem Glauben verankerten Christen
und Seelsorgers herauszustellen, sondern auch verschollene Schriften aufzuspüren,
die z.T. erstmals (wieder) veröffentlicht werden konnten.
Ein
besonderer Vorzug des Buches ist, dass der Verf. die damaligen Lebensbedingungen
schildert, in denen der Hexenwahn blühen konnte, aber auch die politischen,
d.h. die Machtverhältnisse hell beleuchtet, unter denen die Prozesse
stattfanden. Heraus kommt der gegen landläufige Vereinfachungen sich stellende
Befund, dass 1. die Hexenjagd in erster Linie nicht von den Kirchen, sondern von
einer abergläubischen Bevölkerung im Zusammenspiel mit Macht- und
Ordnungsinteressen der Obrigkeit getragen wurde; dass 2. in protestantischen
Gegenden genauso viele Hexenprozesse stattfanden wie in katholischen; dass 3.
dramatische Klimaverschlechterungen eine Hauptursache darstellten.
Obwohl
nur wenige Spuren erhalten sind, lässt sich doch ein erstaunlich geschlossenes
Bild von Praetorius rekonstruieren, das ihn als tief gläubigen und warmherzigen
Menschen, aber auch als impulsiven, tatkräftigen Prediger und unerschrockenen
Seelsorger zeigt. In seiner Persönlichkeit spiegelt sich die Epoche mit ihren
Hoffnungen und Widersprüchen. Überzeugt von der Radikalität der Botschaft
Christi schließt er sich der in seinen Augen fortschrittlichsten Richtung der
Reformation, dem Calvinismus, an, wendet sich dann aber auf Grund konkreter
Erfahrungen -
er wurde obrigkeitlich zur Teilnahme an Hexenprozessen im hessischen Büdingen
bestellt - entschieden von der Position Calvins ab, der
seinerseits meinte in wörtlicher Befolgung alttestamentlicher Aussagen
„Hexen“ aufspüren und gnadenlos „ausrotten“ zu müssen. Es ist sehr
interessant zu verfolgen, wie Praetorius sich im Laufe der Zeit gegenüber den
Verpflichtungen aus seinem reformierten Bekenntnis und der landesherrlichen
Bestallung einen Denk- und Gewissensspielraum erkämpft und nicht nur
gelegentlich ohne Rücksicht auf die Gefährdung der eigenen Person in einen
laufenden Prozess eingreift, um den Stopp der Folter zu erwirken (er wird
daraufhin entlassen), sondern auch den Entschluss zu einem aufklärerischen Buch
fasst, das insgesamt (über seinen Tod hinaus) vier Auflagen erleben sollte –
ein Zeichen doch wohl, dass es viele Gleichgesinnte und ein großes Interesse an
der Wahrheit gab. Sein Titel: „Von Zauberey und Zauberern Gründlicher
Bericht“ (Ersterscheinung 1602).
Hegeler
streut in die Nachzeichnung der Biographie des Anton Praetorius neben Hinweisen
auf nachhaltige Ereignisse der Profangeschichte (man verdeutliche sich, dass zur
gleichen Zeit das Weltbild im Umbruch ist: Kopernikus, Kepler, Galilei; dass die
„Entdeckung“ Amerikas vorangetrieben und mit dem Sklavenhandel ökonomisch
abgesichert wird; etc.) insbesondere detaillierte Jahreswetterberichte ein, die
in der Tat ein neues Licht auf die Frage werfen, wie in einem Zeitalter
zunehmender Rationalität zugleich der Hexenglaube immer hysterischere Formen
annehmen konnte (1628 gilt als zahlenmäßiger Höhepunkt des Wütens). Wir
befinden uns in einer Epoche, die im Nachhinein als „kleine Eiszeit“
apostrophiert werden konnte. Sie brachte völlig chaotische Verhältnisse hervor
mit extremen Dürrezeiten, Regenzeiten, Überflutungen und Wintereinbrüchen,
was Hungersnöte, Tierseuchen, Pestepidemien im Gefolge hatte, so dass eine
wenig gebildete Bevölkerung (Friedrich von Spee beantwortet 30 Jahre später
die schonungslose Frage, warum der Hexenwahn gerade in Deutschland zu solchen
langanhaltenden Exzessen geführt habe, mit dem verzweifelten Hinweis auf den
Bildungsnotstand) verstärkt zu magischen Praktiken Zuflucht nahm und die Suche
nach Schuldigen forcierte. Dabei tritt ein tragisches Dilemma zutage: Der alte
Heidenglaube, mithin die Überzeugung von der Möglichkeit eines Teufelsbundes
und Schadenzaubers durch Hexen ist durch die christliche Kirche bloß oberflächlich
„getauft“ worden, aber längst nicht überwunden. Praetorius begegnet dem
mit dem rationalen Hinweis auf die „Naturgemäßheit“ von Zusammenhängen,
vor allem aber mit einer streng biblischen Argumentation: Er bestreitet nicht
die Existenz von Hexen, auch nicht deren tatsächliche Wirkmöglichkeiten,
allerdings könnten diese nur mit natürlichen Mitteln (effektive Gifte, direkte
Gewaltanwendung) erfolgen, niemals aber auf magische Weise mit Hilfe des Satans,
zwar auf dessen verführerische Einflüsterung hin, niemals jedoch ohne die
Zustimmung, ohne das Wollen Gottes. Das Problem: De facto wird die Lehre von der
„Allmacht“ Gottes dabei zu einer Lehre von der „Alleinwirksamkeit“
Gottes, deren naheliegende Implikation, der vom NT eigentlich überwundene
Schuld-Leid-Zusammenhang, Praetorius bis zuletzt nicht ganz durchschaut oder
aber verdrängt hat, und es ist herzzerreißend lesen zu müssen, wie der
aufrichtige Diener des Wortes von seinem Gott gnadenlos geprügelt und geprüft
wird: Der Tod von vier Ehefrauen und aller elf Kinder machte die Frage
unausweichlich: Ist das deine eigene Schuld? Und dennoch, der unbestechliche
Wahrheitssucher vertraut auf seinen Gott, wie Hiob, und er entdeckt – da folgt
er jetzt lutherischen Spuren – den Gott der Barmherzigkeit des Neuen
Testaments. Von dorther entwirft er ein Konzept für den Umgang mit „Hexen“,
das außergewöhnlich modern anmutet: nicht strafen, sondern belehren, zum Guten
anleiten, zurückgewinnen für den rechten Weg; gründlichere religiöse Bildung
der Leute; Abschaffung jeglicher Folter; keine Vorverurteilung der Angeklagten;
Recht auf einen Verteidiger; Besserung der Haftbedingungen, fairer Prozess. Dass
er in diesem Zusammenhang die Obrigkeiten in die Pflicht nimmt, die Richter und
Dorfschulzen heftig attackiert, dürfte für entsprechende Feindschaft gesorgt
haben.
Das
Buch von Hartmut Hegeler bietet, mit Dokumentation reich unterlegt, ein
zeitgeschichtliches Panorama, das im Sinne eines exemplarisch arbeitenden
kirchengeschichtlichen Unterrichts sehr empfehlenswert ist – nicht zuletzt
auch wegen seiner unprätentiösen und gut lesbaren Sprache. Materialien für
den Unterricht sind in Arbeit.
c.
Artikel „Ganz schön Link“ Deutsches
Pfarrerblatt
Schriftleitung
Dr.
Siegfried Sunnus
Frauensteinstraße
12
D
– 60 322 Frankfurt / Main
Im
biografischen Teil geht es dieses Mal um das Projekt von Pfarrer Hartmut Hegeler
aus Unna, der sich mit dem ersten protestantischen Gegner der Hexenverfolgungen
Anton Praetorius befasst hat. Nachdem dazu bereits ein Buch (ISBN 3-00-009225-0)
erschienen ist, werden die Informationen zu Anton Praetorius nun sukzessive auch
im Internet dargeboten. Adresse: http://www.anton-praetorius.de.
Im
Jahre 2002 jährt sich die Herausgabe des Buches von Praetorius gegen
Hexenprozesse und Folter zum 400. Mal. Er hat im Bereich folgender heutiger
Landeskirchen gewirkt: Ev. Kirche von Westfalen, Ev. Kirche von
Kurhessen-Waldeck, Ev. Kirche von Hessen-Nassau, Ev. Kirche in Baden.
Anton Praetorius wurde 1560 als Sohn von Matthes Schulze in Lippstadt. 1602 erschien sein aufsehenerregendes Buch: "Bericht von Zauberey und Zauberern". Damit trug er seinen Anteil zur späteren Überwindung der Hexenverfolgung bei.
Eberhard Blanke
Pastorenberg 2
31 167 Bockenem-Hary
Fon
05067 2258
Fax
05067 246465
post@eberhardblanke.de
www.eberhardblanke.de
d. Brief
eines Lesers
Sehr
geehrter Herr Hegeler,
mit großem Interesse habe ich Ihre Veröffentlichung "Anton Praetorius"
gelesen, und ich muss sagen, ich fand es so spannend, dass ich das Buch fast
ohne Unterbrechung "verschlungen" habe. Ich werde es mit Sicherheit in
Kürze noch mehrmals lesen, wobei einem dann in der Regel noch Dinge auffallen,
die einem vorher entgangen sind.
Ich bin zwar kein geborener Laudenbacher, aber ich wohne dort seit über dreißig
Jahren. Insofern interessiert einen schon, was sich dort vor grauer Zeit einmal
abgespielt bzw. wer dort gelebt hat.
Ich
verbleibe mit freundlichen Grüßen! Ihr Friedhelm St.