Video
zur Hexenverfolgung
Schülerinnen der FSU (Fachschule für Sozialpädagogik, Unterstufe) des Märkischen Berufskollegs haben ein Hexenvideo gedreht. Drehbuch ihres Films ist ein Kinderbuch, das die ehemalige Schülerin Mandy Zander zeichnete mit Texten des Religionslehrers Hartmut Hegeler.
Das Video wurde in der Form des Karton-Theaters gedreht, Bühne und Kulisssen
gestalteten die Schülerinnen nach eigenen Vorstellungen. In mühevoller
Kleinarbeit, schließlich muss jede Szene geplant und gestellt werden, entstand
so das Hexenvideo. "4 Mal mussten wir das Video drehen", erklärt Büsra.
"Zuerst ging immer wieder etwas schief", erzählt Anna. "Dann
haben wir uns vorgenommen - jetzt muss es klappen!" berichtet Saskia. Mit
der letzten Aufnahme waren die Hobby-Filmer dann zufrieden. "Ein erfahrener
Video-Spezialist aus dem Lehrerkollegium hat uns dann geholfen, das Titelbild
einzufügen," ergänzt Charlene. Der Film wurde bei der Videoplattform
"youtube.de" eingestellt und kann über den Link unten aufgerufen
werden.
"Das Hexenvideo erzählt die Geschichte eines tatsächlichen
Hexenprozesses" beschreibt die 18-jährige Schülerin Giuliana den Inhalt.
"1597 wurde Anna Dietrich, Mutter von 9 Kindern, vor dem Hexengericht
angeklagt, sie hätte das Wetter verhext und die Ernte vernichtet. Dann geschah
etwas Unerhörtes: der fürstliche Hofprediger Anton Praetorius eilte in die
Folterkammer und verlangte Einlass: "In der Bibel steht nicht, dass man die
Menschen foltern darf", schrie er. Mit der Bibel schlug er solange auf die
Folterbank, bis der Richter den Prozess abbrach und die Angeklagte frei ließ.
Dieses Eingreifen des Pfarrers wurde in der Hexenprozessakte festgehalten. So
rettete er einer unschuldigen Frau das Leben."